Im Zeichen der Brillanz: Unsere Diamantgutachter

24. September 2024 AutorStephan Kirchner
Eine Person untersucht einen funkelnden Ring mit einer Lupe und einem Messgerät, um die Echtheit und Qualität der Edelsteine zu bestimmen.

Beim Diamantgutachten kommt es auf Präzision und Expertise an | Foto: Axel Heiter

Die Digitalisierung schreitet auch im Leihamt stetig voran, doch für manche Aufgaben braucht es mehr als Technik – nämlich das geschulte Auge eines Experten. Vor allem wenn es um den Wert von Diamanten geht, sind unsere Diamantgutachter unverzichtbar. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind seit Jahren in diesem Bereich tätig, zwei von ihnen haben sich kürzlich in Idar-Oberstein, dem Nabel der deutschen Edelsteinwelt, weitergebildet. Doch was genau macht ein Diamantgutachter und warum ist seine Arbeit für unsere Kunden so wichtig?

Ein Diamant ist weit mehr als nur ein funkelnder Edelstein. Für einen Gutachter ist er eine Herausforderung, die Wissen, Erfahrung und hochpräzise Werkzeuge erfordert. Ebenso eine Leidenschaft für Edelsteine, ein geschultes Auge und die Fähigkeit, selbst kleinste Nuancen in Farbe, Reinheit und Schliff zu erkennen. Unser Schätzer Helmut Dietz kann das bestätigen: „Jeder Diamant erzählt seine eigene Geschichte. Unsere Aufgabe ist es, diese Geschichte zu entschlüsseln und die Steine für unsere Pfandbewertung fachgerecht zu begutachten – nicht jedoch Gutachten zu erstellen.“

 

Die 4 C: Das Herzstück der Diamantbewertung

Diamanten werden nach den international anerkannten „4 C“ bewertet: Carat (Gewicht), Colour (Farbe), Clarity (Reinheit) und Cut (Schliff). Das Gewicht eines Diamanten wird in Karat angegeben, wobei ein Karat 0,2 Gramm entspricht. Die Farbe kann von absolut farblos bis zu einem gelblichen Ton reichen, und selbst kleinste Unterschiede können den Wert erheblich beeinflussen. Die Reinheit eines Diamanten wird anhand der Einschlüsse beurteilt – von lupenrein bis hin zu sichtbaren Unreinheiten. Der Schliff schließlich bestimmt, wie gut das Licht vom Stein reflektiert wird und wie stark er funkelt.

Um diese Qualitätsmerkmale genau beurteilen zu können, bedient sich der Prüfer spezieller Hilfsmittel: Neben einer Diamantlupe und einer Präzisionswaage kommen 3D-Laserscanner, Farbvergleichssets und eine UV-Lampe zum Einsatz. Ein Diamanttester kann durch Messung des thermischen Widerstands helfen, Fälschungen zu erkennen oder mögliche Manipulationen am Stein festzustellen.

 

Auch der Gutachter lernt nicht aus

Die meisten Diamantgutachter kommen aus verwandten Berufen wie Juwelier oder Diamantschleifer. Sie erlernen ihr Handwerk in speziellen Kursen und Fortbildungen, wie sie von der Deutschen Gemmologischen Gesellschaft e.V. angeboten werden. Die Weiterbildung in Idar-Oberstein, die zwei unserer Schätzer – Alina Sprenger und Helmut Dietz – kürzlich abgeschlossen haben, ist ein Beispiel dafür, wie wir kontinuierlich in die Qualifikation unseres Teams investieren. „Seriosität ist oberstes Gebot“, betont Alina Sprenger, „denn unser Ruf hängt von der Genauigkeit unserer Bewertungen ab.

Dieser Ruf ist entscheidend für das Vertrauen, das uns unsere Kunden entgegenbringen. Mit geschultem Auge und modernster Technik bewerten sie jeden Stein, der durch ihre Hände geht. Dabei steht immer im Vordergrund, unseren Kunden eine ehrliche und transparente Bewertung ihrer Wertgegenstände zu bieten. Wer also sicher sein will, dass sein Diamant hält, was er verspricht, ist bei uns in den besten Händen.

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