Unser Experte prüft eine Goldkette | Foto: Axel Heiter
In unserem letzten Blogbeitrag haben wir Ihnen eine Checkliste für den erfolgreichen Goldverkauf an die Hand gegeben. Die Resonanz war sehr groß und viele Kunden haben uns daraufhin nach verschiedenen Fachbegriffen rund um den Goldhandel gefragt. Die wichtigsten haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Der Feingehalt gibt an, wie viel reines Gold in einem Gegenstand enthalten ist. Er wird meist in Promille (z.B. 999 für Feingold) oder in Karat (z. B. 24 Karat für reines Gold) angegeben.
Eine alternative Einheit zur Angabe des Feingoldgehalts. Reines Gold hat 24 Karat, während 18-karätiges Gold (750er Gold) zu 75 % aus Gold und zu 25 % aus anderen Metallen besteht.
Die gängige Gewichtseinheit für Gold auf dem internationalen Markt. Eine Feinunze entspricht 31,1035 Gramm Feingold.
Prägung oder Gravur auf Goldgegenständen zur Angabe des Feingehalts. Typische Punzen sind z.B. „999“ für Feingold oder „585“ für 14 Karat Gold.
Goldbarren gibt es in zwei Formen: Geprägte Barren haben eine glatte Oberfläche und sind oft mit Seriennummern versehen. Gussbarren haben eine raue Oberfläche und werden durch Gießen von flüssigem Gold in Formen hergestellt.
Die LBMA ist die wichtigste Institution im internationalen Goldhandel. Sie legt die Qualitätsstandards für Goldbarren fest und bestimmt die sogenannten Good Delivery Bars, die für den weltweiten Handel zugelassen sind.
Qualitätsstandard für Goldbarren, der von der LBMA zertifiziert wird. Diese Barren haben eine Reinheit von mindestens 995/1000 und werden an den großen Handelsplätzen akzeptiert.
Gold, das aus Altgold (z.B. Schmuck oder Elektronik) recycelt wurde. Nachhaltige Goldhändler setzen zunehmend auf Recycling, um einen umweltfreundlicheren Handel zu ermöglichen.
Goldmünzen oder -barren, die ohne weitere Prüfung direkt an Banken oder Händler verkauft werden können. Dazu müssen sie bestimmte Standards erfüllen, z.B. LBMA-Zertifikate oder anerkannte Prägezeichen tragen.
Ein Verfahren, bei dem zweimal täglich (vormittags und nachmittags) in London ein offizieller Referenzpreis für Gold festgelegt wird. Dieser Preis dient als Orientierung für den weltweiten Goldhandel.
Beim Goldhandel gibt es zwei Preise: den Ankaufskurs, den Händler zahlen, wenn sie Gold kaufen, und den Verkaufskurs, den Kunden zahlen, wenn sie Gold erwerben. Die Differenz zwischen diesen beiden Preisen ist die Gewinnmarge des Händlers.
Der aktuelle Marktpreis für eine Feinunze (31,1035 Gramm) Gold, der an den internationalen Börsen festgelegt wird. Der Spotpreis schwankt täglich und beeinflusst den Ankaufspreis.
Der Preis, den ein Händler für Gold zahlt, wenn es geschmolzen und weiterverarbeitet werden soll. Er liegt in der Regel unter dem Kassapreis, da Verarbeitungskosten und Gewinnmargen berücksichtigt werden.
Ein Unternehmen, das Edelmetalle aus Altgold, Schmuck oder Industrieabfällen recycelt. Scheideanstalten trennen Gold von anderen Metallen und verarbeiten es zu Barren oder Granulat weiter.
Beim Einschmelzen von Gold entstehen Verluste durch das Verdampfen von Begleitmetallen wie Silber oder Kupfer. Der Schmelzverlust kann je nach Legierung variieren und beeinflusst den endgültigen Goldwert.
Goldverkäufe sind in Deutschland nach einem Jahr steuerfrei. Wird Gold innerhalb dieser Frist mit Gewinn verkauft, kann der Gewinn einkommensteuerpflichtig sein.